Microsoft Surface Pro 7 – Mehr Kreativität. Mehr Flexibilität. Mehr Spontanität. Ein Erfahrungsbericht
Wer mich kennt weiß, dass ich den neuesten Technik-Spielereien nicht abgeneigt bin. Wenn sie mir dann noch in irgendeiner Art und Weise das Leben erleichtern – umso besser! Nicht nur neue Technik sondern auch ein neues Terrain ist für mich das Microsoft Surface Pro 7. Das durfte ich jetzt nämlich testen. Hier ist mein Erfahrungsbericht nach über zwei Monaten intensiver Nutzung.
Disclaimer
Microsoft hat mir das Gerät leihweise zur Verfügung gestellt. Ich bekomme kein Geld dafür. Meine Meinung. Keine vorgeschriebene. Ich darf sagen, was ich möchte.
Fakten! Fakten! Fakten!
Bezüglich speziellen technischen Fragen bin ich normalerweise nicht die erste Ansprechperson. Dennoch möchte ich euch die gängigen technischen Daten kurz und knackig präsentieren.
Auf den Markt kam das Gerät am 2. Oktober 2019 unter der Herstellernummer VNX-00018. Ausgestattet ist es mit Windows 10 Home, Intel Core i7-1065G7 (4x 1,3 – 3,9 GHz), 16GB Arbeitsspeicher (DDR-4-3733 Mhz), einer SSD (256GB), einem Speicherkartenslot. Weiterhin ist das Gerät WLAN-fähig, verfügt über Bluetooth 5.0, 2x USB 3.1, Klinke-Anschluss, Webcam. Zudem ist eine Touchfunktion am Bildschirm verfügbar. Die Akkulaufzeit beträgt 13,5 Stunden.
Mehr über das Microsoft Surface Pro 7
Erster Eindruck
Ursprünglich wäre ich an dieser Stelle darauf eingegangen, wie gut und selbstständig ich das Gerät auspacken kann. Da es aber als Testgerät in dem Sinne „schon ausgepackt“ war, ist mir das nicht möglich zu kommentieren. Zuerst war ich über das Gewicht etwas überrascht. Ich hätte es etwas leichter erwartet. Ihr wisst, ich bin kein „Strong Man“. Dennoch konnte ich es sehr gut händeln! Zusätzlich zum Gerät bekam ich noch die Tastatur und den Stift dazu. Beides konnte ich auch problemlos entpacken. Passt!
Erste Schritte
Das Surface Pro 7 ist mit einem integrierten Ständer ausgerüstet. Den klappt man einfach aus und kann ihn dann stufenlos verstellen. Also so wie der Blickwinkel am angenehmsten ist oder wie es am besten zur aktuellen Arbeitssituation passt – schreiben, zeichnen oder nur einen Film gucken. Nun. Einfach ist so eine Sache. Ohne Finger könnte das aber ein Problem werden. Erst mal fühlen, wo ich am besten anpacken kann. Der erste Versuch war etwas hakelig. Doch mittlerweile habe ich total den Dreh raus. Einklappen. Ausklappen. Weiter nach hinten. Weiter nach vorne. Ich liebe es. Es klappt für mich, obwohl ich keine Finger habe (keine, die ich wirklich benutzen kann), funktioniert es für mich großartig. Für jede Situation ein guter Winkel. Schöne Idee. Das gefällt mir. Man muss kein extra Case oder so kaufen.
Pascal bei der Arbeit am Surface Pro 7
Wenn es erst einmal steht, kann man entspannt die Tastatur dran klicken. Magnetisch zieht sich die Tastatur an das Surface und kann direkt benutzt werden. Hier fiel mir direkt die Beleuchtung auf. Das hätte ich so nicht erwartet. Cool. Hier kann man übrigens noch einen kleinen Winkel einstellen, damit das Tippen erleichtert wird. Denke ich. Konnte ich auch selbständig ohne Probleme allein umstellen. Die Tastatur kann man auch dran lassen. So ist beim Transport das Display geschützt.
Den Stift kann man (auch magnetisch) ganz einfach an die Seite heften lassen. Naja. Ganz einfach stimmt nicht. Zumindest für mich nicht so einfach. Ich schaffe es. Das ist aber in Ordnung. Ist ja keine lebenswichtige Funktion. Wüsste jetzt spontan auch nicht wie man das anders gestalten könnte. Doch später mehr zum Stift.
Zu den ersten Schritten gehört natürlich auch auch das erste Einschalten und Anmelden. Den An- und Ausschalter kann ich ohne Probleme betätigen. Durch die nächsten Schritte leitet einen das Surface sehr gut. Das gefällt mir.
Erste Erfahrung
Nun sitze ich vor dem Microsoft Surface Pro 7. Die Optik gefällt mir. Auf meinem Schreibtisch macht es sich gut. Das Rot vom Stift und der Tastatur macht was her. Ich bin ja eher der Typ: „Mehr Farbe für Technik!“. Warum immer nur schwarz, grau und weiß? Aber das ist ein anderes Thema.
Ich bin ja begeisterter Nutzer der Konkurrenz. Doch bin ich der Meinung, dass jeder das nutzen soll, womit er/sie besser klar kommt. Ich finde solche Diskussionen auch ziemlichen Quatsch. Ich bin gern auch mal offen für neues. Also rein ins Abenteuer. Was macht man als erstes? Richtig. Irgendeinen Quatsch im Internet suchen. Huch! Das geht gar nicht. Ah ja. WLAN. Ok. Bisschen dumm von mir. Da kam ich dann auch schon das erste mal ins Straucheln. Wo kann ich denn das WLAN-Passwort eingeben? Nach ein bisschen Sucherei hatte ich es dann geschafft.
Erst mal auf YouTube. So machen das hippe junge Leute wie ich. Schwachsinn auf YouTube angucken. Jetzt war ich übrigens das erste mal überrascht. Die Tastatur ist äußerst angenehm. Ich komme ohne Probleme mit meinen Pranken an jede Taste. Diese haben einen sauberen Druckpunkt. Macht Spaß darauf rumzudrücken. So surfte ich noch ein wenig durch die Weiten des Internets. Stellte währenddessen fest, dass ich ein paar Probleme mit dem Touchpad habe. Doch damit werde ich mich später auseinander setzen.
Gleicher Tag. Spät in der Nacht. Es war schon recht spät in der Nacht. Ich lag im Bett und konnte mal wieder vor Schmerzen nicht schlafen. Warum rumquälen, dachte ich mir, und stand auf. Ich ging zum Schreibtisch setzte meine Kopfhörer auf und ließ die Lieblingsplaylist laufen. Anschließend schaltete ich das Surface ein und war überrascht wie angenehm schnell das ging. Wird geöffnet und angefangen zu schreiben. Klar. Das ist ein neues Gerät für mich. Der Hype ist groß. Zuvor fühlte ich mich lange nicht mehr so inspiriert und motiviert in die Tasten zu hauen und schreiben. Stunde für Stunde verging.
Das Microsoft Surface Pro 7 im Alltag
Mir ist bei solchen Geräten wichtig, dass ich sie gut in meinen Alltag integrieren kann und sie mir eine Erleichterung sind. So schnappte ich es mir am nächsten Morgen spontan und nahm es mit zum Frühstück. Ohne Probleme klappte ich den Ständer aus. Vier-fünf mal aufs Display getippt und Netflix beduselte mich während ich die erste Mahlzeit des Tages einnahm. Anschließend klickte ich wieder ohne Probleme die Tastatur dran und schrieb ein wenig weiter. Parallel ein paar Recherchen im Internet. Läuft!
Später schnell mal Mama an das gute Gerät gelassen. So musste sie nicht erst ihren alten Steinzeit Laptop aufbauen, der so schnell wie eine Schnecke ist. Sie konnte schnell mal Mails checken und nach Ihrem Dienstplan gucken. Das 7er beeindruckte sie so sehr, dass sie glatt länger sitzen blieb und einiges von mir erklärt haben wollte. Abends während ich ein wenig an der Xbox daddel lief neben mir auf der Couch wieder Netflix auf dem Gerät, was sehr angenehm war. Nachts wenn ich nicht schlafen kann tippe ich ein wenig an Artikeln oder meinem Buch herum. Mal wieder überrascht war ich als der Akku geladen werden musste. Der Stecker klickt magnetisch ganz easy ans Gerät, was in meiner Situation eine große Erleichterung ist. Einfach Klick und fertig. Zack wieder raus wenn der Akku geladen ist. Ohne um Hilfe bitten zu müssen.
Der erste Ausflug war auch ein Erfolg. Entspannt eingepackt und beim Meeting ausgepackt. Nebenbei mittippen. Ideen zeigen. Dank des Stiftes ist das Screenshot machen kein Problem für mich. Anschließendes markieren. Alles recht einfach. Ein Hingucker ist es zudem auch noch.
Auch als “Second Screen” macht das Surface eine gute Figur
Fazit
Was ich vorher nicht bedacht habe ist, dass das Surface Pro 7 eben kein einfaches Tablet ist. Es ist ein vollwertiger Rechner mit einem vollwertigen Windows Betriebssystem. Da liegen meiner Meinung nach auch die Stärken. Wir haben alle immer unser Smartphone dabei. Können jederzeit immer und überall alles nachgucken. Trotzdem gibt es Seiten, die da nicht so gut laufen wie auf einem richtigen Rechner. Sollte dieser Fall eintreten, ist das Surface innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit. Eben mal gucken, machen und tun ist entspannt möglich.
Doch ich entdeckte das Gerät für mich als Arbeitstier. Noch nie hatte ich so viel Spaß daran Texte zu schreiben. Die beleuchtete Tastatur ist ein Traum und ist super zu tippen. Nur das Touchpad macht mir ein paar Probleme. Doch ich könnte mir vorstellen eventuell eine Maus zu finden die ich gut bedienen kann. Der Stift ist für mich perfekt für Screenshots und Markierungen. Wirklich angenehm damit. Keine aufwendige Tasten Kombination.
Mit Windows hab ich so meine Probleme. Was eventuell daran liegt, dass ich eben aus einem anderen Kosmos komme. Aber wahrscheinlich würde sich das auch ändern je mehr Zeit ich damit verbringe.
Das Surface konnte ich perfekt in meinen Alltag integrieren. Hier und da ein paar Kleinigkeiten. Doch nach einer kurzen Eingewöhnung war ich voll drinne und habe dieses Gerät kennen und lieben gelernt. Für mich ist es wie gesagt ein Arbeitsgerät. Als dieses würde ich es auch hauptsächlich nutzen. Texte schreiben, am Buch weiter schreiben, recherchieren oder als zweiten Bildschirm beim Streamen verwenden. Dafür habe ich das Surface für mich entdeckt.
… und um ehrlich zu sein. Ich bin etwas traurig es wieder abgeben zu müssen. Ich werde es in meinem Alltag vermissen. Hätte ich die nötigen Taler würde ich mir sehr wahrscheinlich eines zulegen, um es weiter nutzen zu können.
An dieser Stelle muss ich noch etwas erwähnen.
Im Zeitraum in dem ich das Surface nutzen und testen durfte, überkamen mich einige gesundheitliche Probleme. Dies war vorher nicht abzusehen. Eigentlich wollte ich noch eine größere Bildstrecke machen, die mich und das Gerät im Einklang zeigt. Auch ein Video war geplant. All das habe ich aus Kraftgründen nicht geschafft. Dies ist mir sehr unangenehm. Sollte ich irgendwann mal ein Surface mein Eigen nennen dürfen. Dann hole ich das nach. Versprochen!
An dieser Stelle noch einmal Dankeschön an Microsoft!
Gerne wieder!
Ein Hinweis in eigener Sache
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Glückauf
Euer Pascal
Sieht nach einem interessanten Gerätetyp aus. Mir persönlich sind Laptops zu groß und Tablets eher etwas um darauf Candy Crush zu spielen. So ein “Zwischending” könnte durchaus die Nachteile beider Geräte beseitigen. Ich muss mir das mal etwas genauer im Geschäft anschauen, wie handlich die tatsächlich sind.
Danke für den ausführlichen Bericht und die Anregung.
Grüße,
Marcus