Oh Mai God… 2K19
… don’t smoke to much pot!
Wisst Ihr, als ich im Januar anfing über meinen Alltag und meine Gedanken zu schreiben, dachte ich, das halte ich höchstens bis März durch. Zwischendurch machte ich mir fast ins Hemd vor Angst, dass ich mit meiner Meinung an Ecken könnte. Warum eigentlich? Nun ist der Mai vorbei und der Juni beginnt. Nicht nur, dass ich nun fast ein halbes Jahr meine Gedanken der Nachwelt hinterlasse. Nein, das Jahr ist fast zu Hälfte rum. Verrückt wie die Zeit vergeht.
Fun fact: Ich weiß nicht, wie viele viele meine Texte lesen. Ob sie überhaupt jemand liest, aber das ist mir eigentlich auch egal. Wenn Du neu hier bist und bisher keinen weiteren Artikel von mir gelesen hast, empfehle ich Dir meinen letzten Artikel vom April:
Patreon Transparency – das passiert mit Eurem Geld
Dieser Artikel liegt mir sehr am Herzen.
Mein Mai begann mit einer Enttäuschung
Von Mama bekam ich zu Weihnachten Karten für DJ Bobo. Leider sagte meine eigentliche Begleitung kurz vorher ab. Als ich bei Twitter fragte, ob jemand mitkommen mag, machten sich erst mal unzählige User über mich lustig oder bekundeten, wie mutig ich sei mich zu DJ Bobo zu bekennen. Traurig in welcher Zeit wir leben. Mich trifft sowas schon lange nicht mehr, kopfschütteln lässt es mich trotzdem noch. Mutig sind übrigens Feuerwehrleute, Sanitäter oder Polizisten, nur als Beispiel. Die Liste ist sicher länger. Lange Rede kurzer Sinn: Ich war nicht beim Konzert. Mir ging es eh nicht 100% gut. Trotzdem schade die Karte verfallen zu lassen. Ich hatte am Anfang des Monats starke Schmerzen, was ziemlich nervig war. Später waren es nur noch einzelne Tage. Das neue Öl scheint zu helfen.
Das „Happy End“ meiner Kino-Story
Im Kino ist der Fahrstuhl endlich wieder ganz und das musste natürlich ausgenutzt werden. Ich sah „Avengers: Endgame“ und sah das es gut war. Trotzdem stört mich irgendwas. Ich weiß nicht genau was, muss das demnächst mal erörtern.
„Meisterdetektiv Pikachu“ nahm ich auch gleich mit. Davon abgesehen, dass es ein grauenhafter Kinobesuch war (stellt euch vor 100 … ach was sage ich 1000de Kinder brüllen durch den Kinosaal den Namen jedes Pokémon das gerade zu sehen ist. Ergänzen dies mit einem „DEN HAB ICH!“, können nicht still sitzen, lassen Popcorn fallen und analysieren jede Sekunde des Films in echt Zeit) war der Film auch kein Highlight. Visuell top! Pokémon im echten Leben sehen großartig aus. Die Story aber ziemlich hanebüchener Unsinn. Das Ende lies mich unbefriedigt und enttäuscht zurück… vielleicht bin ich auch einfach zu alt.
Game of Thrones ging zu Ende. Meinen Unmut über das Finale lasse ich in diesem Podcast raus:
Seriensprech Podcast: S2E03 – Game of Thrones
Ich empfehle diese Episode anzuhören. Sie bietet viel mehr als nur Game of Thrones!
Das neue Rammstein Album erschien. Es ist definitiv nicht das beste Rammstein-Album aller Zeiten, aber ein sehr solides. RADIO, ZEIG DICH, AUSLÄNDER, PUPPE und WEIT WEG laufen hier hoch und runter. Besonders PUPPE ist ein großes Highlight. Um so mehr ärgert es mich, dass es mit dieser komischen Eventim Schwerbehinderten-Hotline nicht funktioniert hat und ich Rammstein leider nicht noch mal live erleben kann.
Pascal im Krankenhaus – mal wieder
Zur Mitte des Monats war ich im Krankenhaus. Der Aufenthalt ist eigentlich ein extra Beitrag wert. Ich war drei Tage da. In dieser kurzen Zeit erlebte ich so unfassbar viel. Das glaubt mir keiner. Aber keine Angst. Mir gehts – den Umständen entsprechend – gut.
Kleiner Nachtrag zu meinem letzten Artikel vom April
Ich erwähne in diesem, dass ich von meinem besten Freund 30% CBD-Tropfen bekommen habe. Diese wirken sehr sehr gut. 7 Tropfen reichen damit ich komplett schmerzfrei bin und mich ziemlich wohl fühle. Nachteile: Eine Flasche wird wohl nur einen Monat reichen und der Preis.
Meine Highlights des Monats
Ein besonderes Highlight war für mich in diesem Monat, ein Punkt auf meiner Bucketlist den ich abhaken konnte. Eigentlich sogar zwei. Ich war in der Dresdner Semperoper und habe Schwanensee gesehen. In die Semperoper wollte ich schon lange mal. So ein imposantes Bauwerk. Leider schwierig mit dem Rollstuhl zu erkunden. Hätte innen gerne mehr gesehen. Schwanensee stand auch auf meiner Liste. Leider sah ich auf meinem Rollstuhlplatz nicht 100% der Bühne. Aber ich sah genug. Als sich der Vorhang öffnete, ein kühler Wind mir von der Bühne entgegen kam und ein leicht modriger Geruch der Requisiten in meine Nase kroch. Ja. Da war ich schon begeistert. Die Musik. Die Kostüme. Die Darbietung. Ganz ehrlich. Ich hätte nicht gedacht, das Ballett solch Emotionen in mir auslösen kann. Fantastisch! Gerne wieder.
Ich war wählen.
Hier in Dresden waren zeitgleich zur EU-Wahl auch Kommunalwahlen. Welche mich vor ein großes Fragezeichen stellten. Wer meine Stimme zur Europawahl bekommt war mir schnell klar. Doch versuchen Sie mal drei weitere Stimmen zu vergeben, wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat. Nach langer langer Recherche konnte ich mich dann trotzdem entscheiden. Ich hoffe Du hast auch gewählt?!
Ouhman. Wieder so ein langer Text, aber die Gedanken wollen raus. Es ist alles nicht perfekt. Es ist alles nicht schön. Schmerzen, Juckreiz und große Wunden.
Aber trotzdem bin ich irgendwie glücklich:
Mit der Familie im Zoo.
Lachen mit dem besten Freund.
Ernste Gespräche mit dem besten Freund.
Neue Leute treten ins Leben.
Neue Wege öffnen sich.
Manche mag man mehr und mehr.
Von anderen entfernt man sich mehr und mehr.
Wieder mal ein Monat der alles zu bieten hatte.
So soll es sein!
Bleibt geschmeidig,
Euer Pascal Dupré