Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek! – März 2020
Wir schreiben das Jahr 2020. Genau gesagt den 23. März 2020. Die Welt steht am Abgrund. Ein wild gewordener Virus lässt sie den Atem anhalten. Die Wirtschaft strauchelt. Toilettenpapier ist das neue Bitcoin. Nein, mal ehrlich, so schlimm ist alles gar nicht. Es sei denn ihr seid alt oder habt eine Vorerkrankung. Nun ist aber wirklich mal Schluss mit lustig. Es ist gerade alles nicht einfach. Im Folgenden ein paar Gedanken meinerseits und ein Gesundheitszustand-Update.
Während ich diese Zeilen tippe, befinde ich mich weit über 25 Tage am Stück in der Wohnung. Schon bevor „Shit gets real“ – wie die Amerikaner sagen – erlegte ich mir selbst Hausarrest auf. Oder Quarantäne. Klingt cooler. Bisschen ängstlich war ich schon von Beginn an. Man muss es ja nicht drauf anlegen.
Doch erst einmal etwas Gutes. Ich fühle mich ein wenig besser. Mittlerweile schlafe ich nicht mehr ständig und überall ein und fühle mich etwas fitter und motivierter. Trotzdem schaffe ich gerade keine fünf Minuten auf dem MotoMed. Irgendwie muss ich wieder richtig fit werden. Suche Personal-Trainer. Erst mal nen fetten Protein-Shake kippen. So funktioniert Fitness. Hab ich gehört.
Doch irgendwie geht es mir trotzdem nicht wirklich gut. In letzter Zeit habe ich deutlich mehr Panikattacken und Angstzustände. Ja, mir macht die aktuelle Situation Angst. Ja, ich gehöre zur Risikogruppe. Ja, mir ist das unangenehm und ich komm mir mächtig doof vor. Mittlerweile versuche ich Nachrichten und Social Media irgendwie zu meiden. Vor allem als ich letztens bei der Tagesschau in Tränen ausbrach und anschließend zu Finch Asozial und Achim Petry tanzte…
Dorfdisco – FiNCH ASOZiAL auf Spotify
… sowas sollte eher nicht wieder passieren. Diese ganze Situation wirkt so absurd. Die Bilder aus Italien, Meldungen von Grenzschließungen. Ein Herr Spahn, der es sichtlich genießt im Rampenlicht zu stehen. Hat alles was von einem schlechten Hollywood-Blockbuster, in dem am Ende The Rock überlebt. Verrückt wie nah an der Realität das Game „Plague Inc.“ ist. Oder umgekehrt? Ich weiß nicht woran es liegt – was der Trigger an der ganzen Geschichte für mich ist – doch mir setzt das psychisch extrem zu. Ich habe Angst.
Wirklich was erlebt, habe ich nicht. Meine besten Freunde heißen derzeit Nintendo Switch und Xbox One. Beide sehr toll. So rette ich beispielsweise gemeinsam mit Schiggy die Pokémon Welt in „Pokemon Mystery Dungeon: Retterteam DX” oder rette den Wald in „Ori and the Will of the Wisps“. Zumindest versuche ich es. Parallel schreibe ich weiterhin an meinem Buch. Ach und der Test-Artikel zum Surface ist fertig. Muss nur noch korrigiert werden. Als wäre das noch nicht genug, schreibe ich nebenher noch jede Menge andere Sachen. Wahrscheinlich bekommt ihr das meiste davon nie zu sehen. Zumindest bin ich kreativ. Immer noch vermisse ich das Streamen. Brauche einfach ein wenig mehr Kraft und Motivation. Dann läuft das auch wieder. Hoffe ich.
Danke für Eure Geschenke
Von Euch gab es auch wieder ein paar Geschenke. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle. Mittlerweile ist mir das echt ein bisschen unangenehm. Trotz das die Freude groß ist. Ihr seid verrückt!
Apropos verrückt
Nun denkt man … ich … ja viel nach, wenn man allein und lange in seinen vier Wänden sitzt. Also hab ich mal meine „Bucket List“ überdacht. An erster Stelle steht nun, dass ich gern einmal nach Madeira möchte. Durch den YouTuber Unge wurde ich erst so richtig auf diese Insel aufmerksam. Ich bin mir nicht sicher, wie rollstuhlgerecht es dort ist. Doch die Bilder haben es mir angetan. Irgendetwas zieht mich dahin. Habe schon überlegt, ob ich eine Art offenen Brief an Unge schreibe. Finde seine Geschichte recht interessant. Würde ihn auch gern mal interviewen. Zack. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Doch irgendwie ist mir das doch etwas unangenehm. Seien wir mal ehrlich, in den Weiten des Internets bin ich nur ein ganz kleines Licht und kein großer YouTube-Zampano wie sie bei ihm ein- und ausgehen … und Tanzverbot.
Aber wer weiß, vielleicht liest Simon das hier ja zufällig *zwinkerzwinker*. Mir geht es aber vorrangig um die Insel. Könnte man dann direkt auch mit „Das erste Mal Fliegen“ verbinden. Hach ja… viel zu viele Gedankengänge momentan. Die dann so etwas hervorbringen. Doch wo wären wir ohne Träume? Ohne Ziele? Ohne groß zu denken? Vielleicht sogar etwas zu groß?! Warum nicht? Also demnächst auf nach Madeira und mit Unge Leinsamen knabbern. Yeah! Anschließend die Weltherrschaft. Dann kaufe ich die Insel. Ach nee. Muss ich nicht. Hab ja die Weltherrschaft. Dann gehört die mir ja eh.
Was ich eigentlich damit sagen möchte
Gerade ist alles mächtig Kacke. Nicht nur für mich, für viele viele andere auch. Menschen die psychische Probleme haben, einen geregelten Ablauf brauchen. Um nur ein Beispiel zu nennen. Doch egal wie schwer alles ist. Wie viel Angst momentan in Euch schlummert. Die Ungewissheit. Hört nie auf zu träumen. Hört nie auf an morgen zu denken. Vielleicht geht da schon einer Deiner Träume in Erfüllung.
Und falls du dich gerade auch alleine fühlst und gern etwas Ablenkung hättest. Hier mal der Link zu meinem Discord:
Komm gerne rum! Oft bin ich abends/nachts in einen der Sprachkanäle und plaudere mit anderen. Wir freuen uns auf dich und lenken dich gerne etwas ab.
Jetzt hab ich 857 Wörter geschrieben. In meinen Augen nur gequirlten Mist. Aber ich bin auch recht selbstkritisch. Wahrscheinlich könnte ich hier den besten Artikel der Welt schreiben. Würde mir trotzdem nicht gefallen.
Haltet durch! Bleibt zuhause und haltet die Kurve flach. Überzeugt eure Großeltern, dass zu Hause bleiben wichtig ist. Aber! Mit genügend Abstand. Solltet ihr zu den jungen Hüpfern auf diesen Planeten gehören, dann bitte nehmt Rücksicht auf die Älteren und Vorerkrankten. Euch kann Covid-19 vielleicht nicht viel anhaben, aber Omi und Opi eventuell. Halten wir zusammen!
Ein Hinweis in eigener Sache
Sollte Dir gefallen was ich mache, dann sag es weiter oder lass mir doch ein netten Gruß zukommen. Falls Du mich sogar unterstützen möchtest, dann geht das über Patreon. Via Amazon-Wishlist kannst Du mir auch kleine und große Wünsche erfüllen. All das muss aber nicht sein. Für mich ist es Freude genug, wenn Du Dich an meinem Schaffen erfreust.
Kopf immer gerade aus.
Glückauf,
Euer Pascal