Test: Devil May Cry 5 – hat hier jemand einen Dämonenjäger bestellt?
Im August 2019 wird die Action-Videospiel-Reihe rund um „Dante und Co.“ 18 Jahre alt und damit volljährig! Entwickler und Publisher Capcom sorgt schon vorab für eine ordentliche Hack-and-Slay-Party. Zum bereits fünften Mal geht es in der beliebten Serie von Hideki Kamiya ans Dämonen-Schnetzeln.
Ein Disclaimer vorab
Ich habe für das Spiel einen kostenlosen Download-Code zur Verfügung gestellt bekommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da ich ein großer Fan der Reihe bin. Diesen Test schreibe ich, weil ich es möchte.
Was erwartet Dich hier
Ich möchte nicht zu viel auf die Story und die Inhalte des Spiels eingehen. Das machen genügend andere und viele sogar besser. In erster Linie geht es hier darum, wie ich das Spiel trotz Handicap genießen kann. Am Ende des Artikels gibt es aber auch ein Fazit zum Game.
Auf geht’s nach Red Grave City!
Bewaffnet mit meinem Xbox Adaptiv Controller bin ich bereit Dämonen zu verkloppen. Wie immer zu Beginn schaue ich mir erst mal die Steuerung an. Hier schon die erste Überraschung: Alle Tasten lassen sich „Ingame“ neu belegen, was für mich ein großer Vorteil ist und einen fetten Pluspunkt gibt. Also die Schulter-Tasten auf die großen A- und B-Buttons des Adaptive Controller gelegt und die restlichen Tasten leicht auf dem normalen Controller abgewandelt. Nicht lang warten, auf ins Vergnügen.
Ich bin begeistert, wie gut das Spiel aussieht. Springen, Laufen, wieder Springen funktioniert alles ohne Probleme. Ich bin sehr happy. Dann kommt es auch schon zum ersten Kampf. Das Tutorial erklärt einem genau, was man machen muss. Den Adaptive Controller hab ich bei meinen Füßen liegen. Noch nicht optimal, aber deutlich besser als meine ersten Schritte mit ihm. Wer den Artikel zu diesem Test nicht kennt – hier entlang bitte!
Nach dem ersten Kampf saß ich lächelnd im Sessel und war etwas verwirrt. Entweder ich war wirklich gut oder irgendwas war auf einfach oder Hilfe-Modi eingestellt. Kurz ins Menü geguckt: Tatsächlich war eine Combo-Hilfe aktiviert – ich Idiot!
Weiter zum nächsten Kampf. Nach und nach bekommt man die Steuerung erklärt und lernt die Gegner kennen, die teilweise echt eklig anzuschauen sind. Großartig! Ich liebe es. Wieder ein dufter Kampf. Bin wohl doch gar nicht so schlecht. Der erste S-Rang bestätigt mir das. Der Adaptive Controller und ich sind ein eingespieltes Team.
Zum Spiel
Euch erwarten altbekannte Charaktere wie Dante oder Nero, doch auch ein neuer mysteriöser Charakter namens „V“. Jeder einzelne hat einen besonderem Kampfstil, in den man sich erst einmal rein finden muss. Nico hilft euch in ihrem Bus eure Waffen aufzuwerten, neue Kampfstile zu lernen oder gibt euch andere Waffen. Falls man vorher noch nie DMC gespielt hat, ist das kein Problem. Sowohl „Grünschnäbel“ als auch Spieler der ersten Stunde kommen auf ihre Kosten.
Die drei Jungs Dante, Nero und „V“ müssen die Stadt „Red Grave City“ von einer Dämoneninvasion befreien. Diese ist voller Bösewichte, schwarzer Wurzeln, Blutbäder und natürlich mächtigen Boss-Gegnern. Je nach Mission spielt man einen der drei Dämonenjäger.
Mein Fazit
„Devil May Cry 5“ ist ein Fest – oder genauer ein „Dämonen-Schlachtfest“ und ein „Coole-Sprüche-Fest“! Abwechslung ist durch die verschiedenen Spiel-Charaktere auf jeden Fall gegeben, so wird es nicht langweilig. Durch das Upgrade-System taucht man immer mehr in die wunderschöne und düster gestalte Welt ein und lernt stets dazu.
Performance-Probleme hatte ich, wie zu erwarten an der Xbox One X, nicht. Das Ausweichen hakt manchmal bzw. funktioniert nicht richtig. Da weiß ich nicht, ob es an mir oder dem Spiel liegt. Das führt hin und wieder zu Frust. Ob ein In-Game-Shop sein muss, weiß ich auch nicht so recht.
Noch bin ich nicht komplett durch. Ich spiele Spiele lieber entspannt, gucke mir alles in Ruhe an und finde vielleicht das ein oder andere Secret. Ich bin nicht der Typ „Ey ich bin schon an 1 Tag durch, Digga!“. Für mich ist DmC5 ein echtes Highlight! Nicht nur, weil ich es ohne Probleme spielen kann. Es ist ein Action-reiches Hack-and-Slay-Abenteuer mit drei töften Charakteren mit unterschiedlichen Kampfstilen. Dabei ist vor allem „V“ großartig und mein absoluter Liebling. Übrigens brauche ich auch so einen Dämonen-Puma. Die Story ist jetzt nichts, wovon man seinen Enkeln erzählt. Das brauch es aber auch nicht.
Ich war gehypt! Ich spielte! Ich sah, dass es gut war.
Pascal Dupré